Strukturplanung und Szenarienvergleich:
In Kooperation mit dem Fraunhofer IML wurde die internationale Produktions-, Beschaffungs- und Distributionslogistikstrategie der Sto SE & Co. KGaA für die nächsten Jahre hinterfragt und optimiert. Es entstanden verbesserte Logistiknetzwerke basierend auf der heutigen Netzwerkstruktur mit den Logistikzentren u.a. im Stammhaus Stühlingen, in Donaueschingen und in Kriftel. Diese Strukturen beinhalten auch die Veränderung und Optimierung von Funktion, Dimension, Lage und Anzahl der Vertriebszentren (VC) als Schnittstelle zum Kunden. Die Ergebnisse zeigten dem Auftraggeber zum einen auf, wie die bestehenden Marktregionen in Zentral- und Westeuropa inkl. Skandinavien in Zukunft optimal bedient werden. Zum anderen wurde aber auch eine Ausbaustrategie für wachsende Märkte in Osteuropa und der Balkanregion mit einem Umsetzungsplan für den Aufbau neuer Produktionsanlagen und Distributionszentren entwickelt.
In weiterführenden Schritten wurden, abweichend von bestehenden Strukturen, die möglichen Potenziale einer alternativen Distributionsstruktur mit vermehrter Nutzung bestehender und neuer Zentrallagerstandorte auf der zuvor ermittelten neuen VC Struktur berechnet. Hierdurch sind langfristig weitere Kostensenkungspotenziale in den Gesamtlogistikkosten bei Beibehaltung bzw. Verbesserung des Service gegenüber den Kunden möglich.
Prozesse, Strukturen und Anlagen:
Aus den sich ändernden Marktbedingungen einerseits, aber auch aus der nun begonnenen Umsetzung, der in den genannten Teilprojekten ermittelten Strukturverbesserungen, ergeben sich Anforderungen an die Prozesse und internen Strukturen in den Standorten der heutigen Distributionszentren (DC) in Stühlingen/Weizen und Kriftel. Erneut in enger Zusammenarbeit mit dem bewährten Sto-Projektteam und den beteiligten Mitarbeitern des Fraunhofer IML wurden hier Konzepte entwickelt, die ein bestmögliches Verhältnis notwendiger Investitionskosten und erzielter Ablaufverbesserung realisierbar machen.
Ziel war es durch langfristig wirkende Umbaumaßnahmen in den Bereichen Kommissionierung, Hochregallager, Langgutlager und Warenausgangsflächen, die erwarteten und teilweise bereits eingetretenen Veränderungen in den Sendungsgrößen, Belieferungsfrequenzen und Artikelspektren handhabbar zu halten. Hierzu wurden verschiedene Alternativen von einem Null-Ausbau bis zu verschiedenen Aus- und Anbaualternativen aus prozess-, funktions- und bautechnischer Sicht miteinander verglichen.
Die Einbeziehung zusätzlicher DC Standorte, die sich bereits in den Strukturprojekten als empfehlenswert herausgestellt hatte, in Kombination mit adäquaten baulichen Maßnahmen an den DC Standorten, bildeten hierbei die ermittelte Zielvariante.
Fazit:
Die langfristige Begleitung der Sto SE & Co. KGaA in Fragen der Logistikoptimierung hat sich zu einem Erfolgsfaktor für den Auftraggeber entwickelt.
Die Basis bildet dabei zunächst die fundierte und umfassende Strategie und Logistikstrukturplanung mit kurz- und mittelfristigem Horizont, die durch das Fraunhofer IML effizient und kompetent durchgeführt wird. Aus den dort identifizierten Maßnahmen ergeben sich weitere Aufgaben für die Umsetzung in den bestehenden Standorten. Durch die Hinzunahme der Kompetenzen der VCE GmbH wurde sichergestellt, dass hier erneut mit Umsicht und Blick für die Gesamtlogistiksituation die baulichen und technischen Schritte geplant und umgesetzt werden können.
In Arbeitsgemeinschaft mit:
Fraunhofer IML, Joseph-von-Fraunhofer-Str. 2-4, D-44227 Dortmund