Positive Geschäftsbedingungen in Kombination mit veränderten Versandstrukturen konfrontierten die HKM Sports mit neuen Herausforderungen, den die vorhandenen Lagerstrukturen und -kapazitäten des Standortes nicht mehr gerecht wurden. Um die gestiegenen Volumina kurzfristig sowie langfristig am bestehenden Lagerstandort abwickeln zu können, wurde die VCE mit der Entwicklung eines zukunftsfähigen Lagerkonzeptes beauftragt.
Zu Projektbeginn wurden im Rahmen der Grundlagenermittlung sämtliche kundenspezifische Anforderungen und Restriktionen zur Lagerung erarbeitet und die damit verbundenen logistischen Prozesse und Strukturen aufgenommen. Eine Besonderheit des Standortes stellte die Hallenverortung dar, die aus einem langen Band mehrerer miteinander verbundener Lagerhallen unterschiedlicher Größe bestand.
Auf Basis der aufgenommenen Situation wurden zunächst kurzfristige Verbesserungsmaßnahmen ausgearbeitet, die für eine erste Entspannung der aktuellen Abwicklung sorgten. Darunter zählten prozessuale und organisatorische Optimierungsansätze zugunsten einer beschleunigten Auftragsabwicklung, wie die Veränderung des Kommissionierablaufs, die Reaktivierung bestimmter IT-seitiger Funktionalitäten und Reorganisation der Artikellagerung nach ABC-Klassifizierung. Zum Projektende wurde die ABC-Klassifizierung kurzfristig aufgrund von neuen Anforderungen, wie Artikelabmessungen, neu durchgeführt, sodass die Artikel an dem für sie passenden Ort gelagert werden können.
Zur langfristigen Optimierung des Standortes schlug man in Abstimmung mit dem operativen Kollegium die Einrichtung von Kommissionierbahnhöfen nahe der Fachbodenbereiche im Erdgeschoss vor. Zudem runden eine automatisierte Förderung der B- und C-Artikel aus den Obergeschossen, eine Aufstockung der Packplätze und die Erweiterung der Palettenregale für die A-Artikel das langfristige Maßnahmenpaket ab. Eine zukunftsorientierte Ausrichtung der Lagerkapazitäten und Prozesse innerhalb bestehender Hallenstrukturen wurde somit erreicht.
Die Ergebnisse des Logistikkonzeptes wurden der HKM präsentiert und zum Abschluss übergeben. Im Anschluss unterstütze die VCE die Umsetzung der identifizierten Maßnahmen durch das Einholen entsprechender Angebote für die technischen Anlagen. Hierfür erstellte die VCE die Ausschreibungsunterlagen der Fördertechnikausschreibung und unterstütze bei der Vergabe und der anschließenden Realisierung, in dem sie die Freigaben einholte und entsprechende Abstimmungen zwischen Auftraggeber und Fördertechnikanbieter koordinierte. Entsprechende Wartungs- und Ersatzteileangebote vom Fördertechnikanbieter wurden ebenso von der VCE bewertet wie die endgültigen Prozesse mit dem LVS-Anbieter abgestimmt.