Steigende Absatzzahlen und komplexere Supply Chains erfordern neue Logistikstrukturen. Daher beabsichtigt der Baustoffhersteller die Versorgung seiner Kunden, Point of Sale und internationalen Tochtergesellschaften zukünftig über mehrere Distributions-Center (DC) in Deutschland und in Europa abzuwickeln. Das erste DC sollte in Mitteldeutschland realisiert werden.
Ziel des Projekts war die Analyse der prognostizierten logistischen Last sowie die Suche und Beauftragung eines optimalen Logistikdienstleisters, der das DC Mitteldeutschland betreibt und die erforderlichen Flächen bereitstellt. Gegenstand der Leistungen waren die Lagerung, Kommissionierung und Versand sowie Value-Added-Services, wie Tönvorgänge von Putzen und Lacke.
In einem der ersten Schritte erfolgte eine Marktrecherche zur Identifizierung potenzieller Dienstleister mit geeigneten Lagerkapazitäten in Mitteldeutschland. Anhand zuvor definierter Eignungskriterien wurden die Dienstleister für eine Vorauswahl bewertet.
Gemeinsam mit dem Auftraggeber wurden jene Dienstleister ausgewählt, die an der Ausschreibung teilnehmen sollten. Basis dafür war ein RFI (Request for Information, Leistungsanfrage an die Dienstleister), in dem die vielfältigen Anforderungen, die technischen Eckdaten sowie die Servicevorgaben zusammengefasst wurden. Im anschließenden RFQ (Request for Quotation, detailliert ausgearbeitete Anfrage) definierte die VCE gemeinsam mit dem Kunden Prozesse, Mengen, Schnittstellen, Termine, Fristen und Ansprechpartner. Hierbei galt es insbesondere die Anforderungen bedingt durch wassergefährdende Stoffe zu berücksichtigen. Die abschließenden Vergabeverhandlungen und Referenzbesuche wurden durch die VCE vorbereitet und moderiert. Nach zwei Verhandlungsrunden wurde mit Unterstützung der VCE der bestgeeignete Logistikdienstleister für den Auftraggeber ausgewählt.
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